Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg
Beschuldigter nach Körperverletzung am Heidelberger Hauptbahnhof in psychiatrischem Krankenhaus untergebracht
Heidelberg:
Am 26.02.2025 gegen 11:00 Uhr trat ein 44-jähriger Mann am Heidelberger Hauptbahnhof unvermittelt auf einen ihm unbekannten Geschädigten zu, der sich gerade vom Hauptgebäude kommend in die Unterführung begeben wollte und griff diesen ohne erkennbaren Anlass körperlich an. Der 33-jährige Geschädigte konnte sich der Angriffe zunächst erfolgreich erwehren und es traten hilfsbereite Dritte hinzu, die den Täter von weiteren Verletzungshandlungen abhalten konnte. Daraufhin zog der Beschuldigte einen Schuh aus und zog hieraus ein Messer hervor. Der Geschädigte ergriff bei Erkennen des Messers die Flucht und der Täter kam beim Versuch, diesem nachzulaufen zu Fall, so dass es zu keinen Verletzungen durch Einsatz des Messers kam. Der Beschuldigte wurde kurz darauf von den alarmierten Polizeibeamten der Bundespolizei festgenommen, aufgrund seines psychischen Zustandes zunächst in eine Psychiatrie verbracht und dort aufgenommen. Am 28.02.2025 beantragte die Staatsanwaltschaft Heidelberg, aufgrund der sich aufdrängenden Gefährlichkeit des Täters eine vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Nach Erlass und Eröffnung des Unterbringungsbefehls durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg wurde der Beschuldigte in die forensische Abteilung des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden eingeliefert. Die Tat wurde durch die am Heidelberger Hauptbahnhof vorhandene Videoaufzeichnung gefilmt, was den Tatnachweis erheblich erleichtert.