Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg

Besonders beschleunigtes Verfahren etabliert sich weiter. Bereits 100 erfolgreiche Verhandlungen im Jahre 2025

Heidelberg:

Die Einführung des besonders beschleunigten Verfahrens hat sich im Jahre 2025 in der Heidelberger Justiz weiter als erfolgreiches Instrument der Strafverfolgung etabliert, so dass die im Jahre 2024 hierfür erfolgte personelle Aufstockung der Justiz weiter Früchte trägt. Nach 77 Verhandlungen im Jahre 2024 wurden am 06.11.2025 bereits das 100. und das 101.  Verfahren vor dem Amtsgericht Heidelberg verhandelt. In sämtlichen dieser Verfahren erfolgten Verurteilungen der Angeklagten, wobei in sieben Fällen Freiheitsstrafen und in 93 Fällen Geldstrafen ausgeurteilt worden sind. In einem weiteren Fall erfolgte unter Anwendung von Jugendstrafrecht die Verurteilung zu Arbeitsstunden. 

Der große Zuwachs der erfolgreichen Verfahren ist einer inzwischen ausgesprochen routinierten und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Heidelberger Polizeirevieren, der Staatsanwaltschaft Heidelberg sowie den beteiligten Richtern des Amtsgerichts Heidelberg zu verdanken. Tatsächlich ist festzustellen, dass der Großteil der Verurteilten im Anschluss nicht wieder straffällig werden. Im Falle einer erneuten Delinquenz beantragte die Staatsanwaltschaft zudem in aller Regel unmittelbar den Erlass von Untersuchungshaftbefehlen. 

Der Großteil der Verfahren betraf Diebestaten im Heidelberger Stadtgebiet zum Nachteil von verschiedenen Ladengeschäften. Daneben wurden auch zahlreiche Taten nach dem Betäubungsmittelrecht abgeurteilt, während andere Delikte die Ausnahme blieben. 

Herauszuheben ist in diesem Zusammenhang auch die überwiegend große Bereitschaft des Einzelhandels ihre Mitarbeiter kurzfristig für die Verhandlungen zur Verfügung zu stellen, da ohne das Erscheinen der Zeugen, die die Taten beobachtet haben eine Verurteilung in aller Regel nicht möglich wäre.