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Ausschreitungen am Pfingstwochenende auf dem Neuenheimer Neckarvorland – Bilanz der Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ - Fahndungsaufruf

Datum: 02.07.2021

Kurzbeschreibung: 

Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mannheim und der Staatsanwaltschaft Heidelberg

Ausschreitungen am Pfingstwochenende auf dem Neuenheimer Neckarvorland – Bilanz der Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ – Fahndungsaufruf

Pressemitteilung Nr. 3

Heidelberg:

Eine verletzte Polizeibeamtin und ein verletzter Polizeibeamter, acht beschädigte Dienstfahrzeuge, erhebliche Beschädigungen an einer Toilettenanlage, an Parkbänken, an Tischen, an einem Verkaufsstand von Schaustellern sowie an einem mobilen Corona-Testzelt mit einem Gesamtschaden von ca. 47.000 Euro sind die Bilanz der Ausschreitungen in der Nacht zum Pfingstsonntag auf der Neckarwiese in Heidelberg-Neuenheim.

Die bisherigen Ermittlungen wurden durch die Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ des Polizeipräsidiums Mannheim in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Heidelberg geführt.

Die Bilanz der bisherigen Ermittlungsarbeit:

Zwischenzeitlich konnten 13 Beschuldigte im Alter zwischen 17 und 22 Jahren ermittelt werden, die aus dem Landkreis Karlsruhe, aus Mannheim, Heidelberg, dem Rhein-Neckar- und dem Hohenlohekreis stammen. Gegen sie hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg Ermittlungsverfahren u.a. wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet. Gegen zwei der 13 Beschuldigten wurden Haftbefehle erlassen.

Einer der beiden Haftbefehle, der sich gegen einen 18 Jahre alten Heranwachsenden aus dem Landkreis Karlsruhe richtet, wurde in Vollzug gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich - wie bereits bekannt (Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg vom 25.06.2021) - die Anklage beim Jugendschöffengericht erhoben. Gegen einen weiteren 19-Jährigen aus dem Landkreis Karlsruhe wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Darüber hinaus bittet die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Fahndung nach und Identifizierung von zwei weiteren männlichen Tatverdächtigen. Ihre Fotos sind auf dem Fahndungsportal der Polizei Baden-Württemberg veröffentlicht. Zeugen werden gebeten, sich an den Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mannheim, Tel.: 0621/174-4444, zu wenden.

Im Zuge der Ermittlungen wurden bislang über 20 Wohnungen durchsucht, umfangreiches Beweismittel, darunter 21 Mobiltelefone, beschlagnahmt und rund 250 übermittelte Videoaufzeichnungen in einer Datenmenge von über einem Terabyte ausgewertet. Außerdem gingen knapp 50 Hinweise ein, denen im Rahmen der Ermittlungen nachgegangen wurde.

Gegen sämtliche Beschuldigte werden seitens der Stadt Heidelberg Aufenthaltsverbote für Bereiche des Stadtgebiets bzw. für das Neckarvorland geprüft und wurden teilweise bereits erlassen.

Die Ermittlungen der Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ dauern an. Insbesondere wird bei neun weiteren Personen geprüft, ob auch gegen sie ein strafrechtlicher Anfangsverdacht besteht.

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